5 Gründe, die für einen lokalen Partner in China sprechen

Es war noch nie so einfach, internationale Produkte nach China zu verkaufen. Seit die chinesische Regierung den E-Commerce Markt für „cross-border“ geöffnet hat, können auch deutsche Händler ihre Produkte an chinesische Konsumenten verkaufen – und damit ö...

by Azoya

Es war noch nie so einfach, internationale Produkte nach China zu verkaufen. Seit die chinesische Regierung den E-Commerce Markt für „cross-border“ geöffnet hat, können auch deutsche Händler ihre Produkte an chinesische Konsumenten verkaufen – und damit öffnet sich ein gewaltiger Markt. China ist mit einem Umsatzvolumen von rund 560 Milliarden US-Dollar in 2015 bereits der größte E-Commerce Markt der Welt. Dabei sind noch weniger als die Hälfte aller Chinese online. Bis 2020 wird der Markt größer sein als die Märkte in den USA, Großbritannien, Deutschland, Frankreich und Japan zusammen.

Der cross-border E-Commerce Markt wächst, nicht zuletzt mit der Unterstützung durch die Regierung. Es gibt mittlerweile zahlreiche lokale Lösungs- und Service-Anbieter, die internationalen Händlern den Schritt ins Reich der Mitte ermöglichen. Denn allein ist es in der Regel nicht machbar. Ein qualifizierter Partner vor Ort spielt eine zentrale Rolle in der Expansion nach China. Egal, in welcher Form diese Hilfe in Anspruch genommen wird, ein lokaler Partner ist unverzichtbar, um ein erfolgreiches Geschäft in China aufzubauen.

Unseren Beobachtungen zufolge sind es vor allem diese fünf Aspekte, bei denen ein lokaler Partner DEN Unterschied machen kann:

  1. IT-Unterstützung
    Wenn Sie Ihre Marke auf dem chinesischen Markt etablieren möchten, müssen Sie Produkte unter Ihrer eigenen Marke auf ihrem eigenen chinesischen Online-Shop anbieten. Ein lokaler Partner kann nicht nur beim Setup-Prozess zu helfen, sondern auch dabei, die Website laufend in Stand zu halten. Wenn zum Beispiel ein Kauf in China stattfindet, wird die Bestellung direkt mit ihrem IT-System synchronisiert. Ein lokaler Partner kann Ihnen helfen, eine API zu bauen, um den Prozess nahtlos und zuverlässig zu gestalten und dem Kunden das bestmögliche Einkaufserlebnis zu ermöglichen.
  2. Die passende Produktauswahl
    Die richtige Produktauswahl ist entscheidend. Sowohl für die Kundengewinnung als auch die Kundenbindung. Im ersten Schritt nach China ist es wichtig, die Nachfrage im Markt genau zu kennen und die aktuellen Einkaufstrends. Chinesische Kunden ändern gern ihre Einkaufspräferenzen. Daher kann es mitunter schwer sein, die Produktauswahl mit den Trends in Einklang zu halten. Eine wohl überlegte Produktauswahl kann potentielle Kunden auf Ihren Shop aufmerksam machen und die Kundenbindung fördern.
  3. Lokalisierte Marketingkampagnen
    Marketing hat in China einen ganz anderen Ansatz, daher müssen Kampagnen für chinesische Kunden lokalisiert und angepasst werden.
    Im E-Commerce-Marketing sind Kampagnen in der Regel in Verbindung mit einer Produktauswahl verknüpft. Um möglich viel Aufmerksamkeit zu generieren, werden in den Kampagnen die beliebtesten Produkte gefeatured. So sichert der Händler den Traffic auf seinem Webshop und kann parallel eigene Nischenprodukte highlighten.
    Natürlich ist es hierbei auch wichtig, die richtigen Kanäle für die Produkte auszuwählen. Darüber hinaus muss der Händler auch laufend für guten Content maßgeschneidert für die jeweiligen Kanäle sorgen.
  4. Optimales Waren- und Produktmanagement
    Niemand kennt die Marketingbedürfnisse besser als ein lokaler Partner mit langjähriger operativer Erfahrung. Sie können die Umsatzentwicklung prognostizieren und beraten den Händler dementsprechend. Wenn sie einen Nachfrageboom oder andererseits einen Rückgang bei bestimmten Produkten erkennen, können sie diese Informationen mit dem Händler teilen und eine entsprechende Anpassung in den laufenden Marketingaktivitäten vorbereiten. Aus der Ferne ist dies schwer machbar.
  5. Customer Relationship Management
    Das Kundenverhalten ist sehr dynamisch, hinterlässt jedoch digitale Spuren, die Händler analysieren und nutzen können. Aufgrund der Kulturunterschiede zwischen China und Deutschland kann es mitunter sein, dass das lokale Kundenverhalten in China von Deutschland aus missinterpretiert wird. Ein lokaler Partner beobachtet für den Händler diese Verhaltensmuster und erstellt eine Prognose, welche Produkte der Kunde höchstwahrscheinlich kaufen wird, welche anderen Produkte für ihn auch interessant sein könnten aufgrund der aktuellen Markttrends.
    Ein weiterer Aspekt in einem gut funktionierenden CRM ist es, die Kunden laufend zufrieden zu stellen. Es kann vorkommen, dass ein Produkt nicht auf Lager ist, das ein Kunde bestellt hat. Bei einer Bestellung mehrerer Produkte kann dies den Versand verzögern, da die Bestellung zum Teil storniert werden muss. Gerade beim Versand nach China kann dies zu unerfreulichen Verzögerungen führen – der Kunde sollte dabei laufend informiert werden. Auch hier hilft ein Partner vor Ort, der dem Kunden verständlich die Problematik erklären kann und für Lösung sorgt.